Tschechische Republik schlägt strengere E-Zigaretten-Vorschriften vor

Das tschechische Gesundheitsministerium hat Verordnungsentwürfe vorgelegt, die darauf abzielen, die Beschränkungen für elektronische Zigaretten erheblich zu verschärfen, mit einem starken Fokus auf die Verhinderung der Aufnahme durch Jugendliche. Die vorgeschlagenen Maßnahmen, die eine Genehmigung der Europäischen Kommission erfordern, zielen darauf ab, E-Zigaretten und deren Nachfüllprodukte zu verbieten, die Spielzeug oder Süßwaren ähneln oder Bilder von Tieren oder Charakteren zeigen, die bekanntermaßen bei Minderjährigen Anklang finden. Verpackungen mit Cartoon-Ästhetik, Gaming-Bezügen oder Fantasy-Motiven würden ebenfalls verboten.

Dieser Schritt ist eine direkte Antwort auf die rasant steigende Popularität des Dampfens unter tschechischen Jugendlichen. Laut dem Staatlichen Gesundheitsinstitut (SZÚ) benutzten 13,9% der Bevölkerung im Jahr 2023 E-Zigaretten, ein starker Anstieg von unter 5% vor fünf Jahren. Fast jeder vierte Einzelne im Alter von 15–24 Jahren dampft regelmäßig, und etwa 15% der Nutzer begannen vor dem gesetzlichen Alter von 18 Jahren. Das Ministerium hob hervor, dass fast 20% der aktuellen E-Zigaretten-Nutzer in Tschechien Nichtraucher sind, was darauf hindeutet, dass diese Produkte neue Nutzer anziehen, anstatt ausschließlich bei der Rauchentwöhnung zu helfen.

Tschechische Republik E-Zigaretten-Trends

Die vorgeschlagenen Vorschriften zielen auch darauf ab, bestimmte E-Liquid-Inhaltsstoffe zu verbieten, einschließlich Süßstoffe, Cannabis-Extrakte, psychoaktive Substanzen, anabole Steroide und Hormone, und könnten Höchstgrenzen für andere Zusatzstoffe festlegen. Um Kennzeichnungsinkonsistenzen anzugehen, möchte das Ministerium, dass alle Produkte den Nikotingehalt einheitlich angeben, um die Verbrauchertransparenz zu verbessern. Darüber hinaus argumentiert es, dass alle Dampfprodukte, auch die anfänglich nikotinfreien, Nikotinwarnungen tragen sollten, da Nachfüllungen leicht ausgetauscht werden können.

Ein Hauptanliegen, das diese Änderungen vorantreibt, ist die Auswirkung von Nikotin auf die Gehirnentwicklung von Jugendlichen, wobei das Ministerium erklärt: „Junge Gehirne bilden Synapsen schneller… Teenager sind anfälliger für Sucht.“ Die neuen Vorschriften zielen darauf ab, Tschechiens Gesetze mit den breiteren EU-Zielen für die öffentliche Gesundheit in Einklang zu bringen.

Matthew Ma
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