Polen kündigt Verbot von Einweg-E-Zigaretten an

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Polen plant, innerhalb weniger Monate ein Verkaufsverbot für Einweg-E-Zigaretten aufgrund wachsender Bedenken hinsichtlich der Sucht bei Jugendlichen umzusetzen. Der stellvertretende Gesundheitsminister Wojciech Konieczny sprach sich für eine vollständige Marktentfernung bis Sommer 2024 aus.

Starker Anstieg der Nutzung bei Jugendlichen

Ein wichtiger Beweggrund für das Verbot ergibt sich aus Statistiken, die massive Verkaufsspitzen von Einweg-Produkten rund um Feiertage zeigen – wenn die Nutzung unter polnischen Jugendlichen ansteigt. Ihre Beliebtheit basiert auf bunten Designs, Erschwinglichkeit und einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen, die junge Gaumen ansprechen.

Diese Eigenschaften führen jedoch auch effizient die nächste Generation in lebenslange Nikotinabhängigkeiten. Der stellvertretende Minister Konieczny bezeichnete Einweg-E-Zigaretten als „bedrohlich coole“ Einstiegsprodukte, die die öffentliche Gesundheit gefährden.

Vollständige Marktentfernung empfohlen

Während er ein umfassendes Verbot unterstützt, merkte Konieczny an, dass die endgültige Gesetzessprache möglicherweise breitere Anti-Tabak-Maßnahmen umfassen könnte. Die Regulierung von Einweg-E-Zigaretten stellt die Gesetzgeber jedoch vor einzigartige Herausforderungen. Schrittweise Maßnahmen werden oft durch Schlupflöcher umgangen.

Zum Beispiel wird die Begrenzung des E-Liquid-Volumens pro Gerät oft durch leichte Größenanpassungen der Hardware umgangen. Nach Konieczny sind nur umfassende, eindeutige Verbote wirksam durchsetzbar ohne Ausnutzung. Je weniger rechtlicher Spielraum, desto weniger Möglichkeiten bleiben zur Ausnutzung.

Wettlauf gegen die Hochsaison

Bei der Unterstützung dringender Maßnahmen schätzt Konieczny optimistisch eine Umsetzung innerhalb von Monaten – bevor die nächste Hochsaison die Nutzungsraten bei Minderjährigen weiter in die Höhe treibt. Da mehrere Behörden beteiligt sind, bleiben viele Details zum genauen Umfang und Zeitplan noch offen.

Polen scheint jedoch dem beschleunigten globalen Konsens zur aggressiven Regulierung von Einweg-E-Zigaretten folgen zu wollen. Als eines der ersten EU-Mitglieder, das die Kategorie abschaffen will, wird der Fortschritt in ganz Europa genau beobachtet werden.

Gesundheitsauswirkungen noch unklar

Im Gegensatz zu den allgemeinen regionalen Verschiebungen hin zu Maßnahmen zur Tabakschadensminderung bevorzugt Polen historisch gesehen restriktivere Anti-Raucher-Haltungen. Die beschleunigte Verfolgung von Verboten steht daher im Einklang mit früheren Positionen zu Dampf-Regulierungen.

Konkrete Beweise zu potenziellen Schäden (oder Vorteilen) durch die Nutzung von Einweg-E-Zigaretten bei Jugendlichen sind derzeit jedoch recht begrenzt. Während die Suchtanfälligkeit in diesem Alter nachgewiesen ist, erfordern die spezifischen Auswirkungen von Einweg-Produkten weitere Untersuchungen. Dennoch handelt Polen vorsorglich, bis eindeutigere Erkenntnisse vorliegen.

Da die Diskussionen über die Abwägung von Risiken und Nutzen des Dampfens noch im Gange sind, signalisiert Polens Ziel, die Kategorie der Einweg-E-Zigaretten im Wesentlichen abzuschaffen, ihre Ansicht, dass die Suchtrisiken mögliche Vorteile für Jugendliche überwiegen. Mit der Entwicklung der Gesetzessprache werden Befürworter des Dampfens genau beobachten, wie umfassende Verbote die Nutzungsraten bei Jugendlichen und die Risiken des Schwarzmarktes beeinflussen. Die Gesetzgebung könnte politische Richtungen in ganz Europa beeinflussen.

Matthew Ma
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